Florian Schubkegel
hat den «Pestalozzi Stiftepriis» für seinen Ausbildungsabschluss erhalten
Der Verein «Randebandi» wurde vor fünf Jahren in Luzern gegründet, um nach den Prinzipien der solidarischen Landwirtschaft Gemüse anzubauen. Das Gemüsefeld der «Randebandi» zieht nun nach Littau auf den Fluckhof.
Der Fluckhof wird seit vielen Jahren von Astrid und Wendelin Burri biologisch bewirtschaftet. Er stellt dem Verein einen Teil ihres Landes zur Verfügung und fungiert dabei als Gastgeberhof. Die Verantwortung für die Arbeit und Organisation im Gemüseanbau liegt in den Händen von zwei ausgebildeten Gemüsegärtnerinnen: Sarah Peter, Gründungsmitglied der Randebandi und Anja Ineichen, die als erste Gärtnerin bei der wohl bekanntesten Deutschschweizer «Solawi ortoloco» in Dietikon bei Zürich tätig war. Die Vereinsmitglieder leisten tatkräftige Unterstützung für die Gärtnerinnen.
Ab Januar 2024 haben Interessierte die Möglichkeit, stadtnah angebautes Bio-Gemüse zu geniessen. Der Verein «Randebandi» produziert Gemüse, das wöchentlich in Depots in der Stadt und der Umgebung von Luzern verteilt wird. Ab sechs Taschen kann ein neues Depot eröffnet werden. Interessierte können Mitglied des Vereins werden, indem sie einen Jahresbeitrag zahlen und einen Anteilschein erwerben. Mit dem Anteilschein werden die Infrastruktur wie Gartengeräte und Folientunnel finanziert. Durch die fixen Abokosten tragen die Mitglieder zusammen das Risiko für allfällige Ernteausfälle. Ein weiterer zentraler Bestandteil der solidarischen Landwirtschaft ist die aktive Mitarbeit der Vereinsmitglieder. Sei dies bei Feldarbeiten, wie Setzen oder Jäten oder beim Abpacken der Gemüse-Taschen. Dabei können die Mitglieder viel über den Gemüseanbau lernen und sich mit anderen Menschen und der Natur vernetzen.
Die «Randebandi» legt Wert auf die Förderung einer solidarischen Ökonomie und die Schaffung einer Alternative zur industrialisierten Landwirtschaft. Sie möchte zu einem Diskurs über zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung beitragen. Die Initiative ist ein Paradebeispiel dafür, wie Landwirtschaft lokal, ressourcenschonend und fair gestaltet werden kann. Mitglieder können wöchentliche Gemüsetaschen beziehen und dabei lebhafte Gartentage und Gemeinschaftserlebnisse geniessen.
pd/sk
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