Pieter Keulen
erklärt im Interview, wie man sich vor Volkskrankheiten schützt
Die Stadt Luzern will neben den bestehenden Standorten ab 2024 auch den vierten und fünften Standort von Vicino Luzern finanziell unterstützen.
Im 2012 hat die Stadt Luzern mit dem Entwicklungsbericht «Altern in Luzern» ihre Alterspolitik strategisch neu ausgerichtet. Seither hat sich diese Alterspolitik stetig weiterentwickelt. Mittlerweile wird sie schweizweit als vorbildlich betrachtet. Ein wichtiger Bestandteil ist die Quartierarbeit für ältere Menschen des Vereins Vicino Luzern (www.vicino-luzern.ch). Vicino Luzern ist auf Initiative der Spitex Stadt Luzern 2014 als Pilotprojekt in der Himmelrich-Siedlung der Allgemeinen Baugenossenschaft Luzern abl realisiert worden. Dem Verein gehören aktuell rund 40 Organisationen an. Mit dabei sind alle, die sich dafür einsetzen, dass man in Luzern sicher und selbstbestimmt in seinem Quartier alt werden kann. Dieses Ziel verfolgt die Stadt Luzern auch mit dem Projekt «Alterswohnen integriert».
Vicino Luzern erfüllt eine wichtige Scharnierfunktion zwischen den zentral organisierten Beratungsangeboten, wie der städtischen Anlaufstelle Alter oder der Pro Senectute und der Quartierbevölkerung. Gleichzeitig ist Vicino Luzern eine wertvolle Ergänzung zu den verschiedenen Angeboten der Quartierarbeit der Stadt Luzern und der katholischen Kirche Stadt Luzern. Nach dem ersten Standort im Himmelrich in der Neustadt sind weitere in Littau und im Würzenbach dazugekommen. Diese Standorte werden von der Stadt Luzern seit 2020 mitfinanziert. Seit Sommer 2022 beziehungsweise Frühling 2023 gibt es auch im Wesemlin und im Schönbühl Treffpunkte von Vicino Luzern.
Der Aufbau der Standorte wurde jeweils durch Stiftungsbeiträge finanziert. Ab 2024 will die Stadt Vicino Luzern im Rahmen einer Leistungsvereinbarung alle fünf Standorte unterstützen. Dazu legt sie jetzt dem Stadtparlament einen Bericht und Antrag vor. Das Stadtparlament wird voraussichtlich am 26. Oktober über den Sonderkredit von 2,34 Mio. Franken entscheiden. Der Kredit setzt sich aus den jährlichen Kosten von 780'000 Franken für die dreijährige Laufzeit der Leistungsvereinbarung zusammen. Dieses Vorgehen ist vom Stadtparlament bereits 2019 mit einer Protokollbemerkung angeregt worden. Deshalb hat der Stadtrat die erforderlichen finanziellen Mittel in der Finanzplanung schon berücksichtigt. Für Sozial- und Sicherheitsdirektor Martin Merki steht fest, dass Vicino Luzern für die Stadt Luzern einen grossen Mehrwert generiert: «Die Vicino-Standorte erfreuen sich einer grossen Beliebtheit. Sie sind wichtige Treffpunkte für die ältere Bevölkerung geworden und erhöhen mit ihren regelmässigen Angeboten die Lebensqualität der älteren Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner. Sie sind gleichzeitig sozialer Treffpunkt, Informations- und Vermittlungsstelle und Drehscheibe für nachbarschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit.»
pd/sk
Lade Fotos..