Florian Schubkegel
hat den «Pestalozzi Stiftepriis» für seinen Ausbildungsabschluss erhalten
Neubad-Geschäftsführerin Nathalie Brunner mit einem ersten Solarkollektor auf dem Dach des Neubad. Bild: Martin Lustenberger
Das Neubad will einen nächsten Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft einläuten und wird zum «Erneuerbad». Mit einer gebrauchten, aber dennoch neuwertigen Solaranlage auf dem Neubaddach soll zukünftig einen Drittel des Strombedarfs des gesamten Hauses gedeckt werden.
Dank einem Stromvertrag – abgeschlossen noch vor der Coronakrise – wurde das Neubad bisher von den steigenden Stromkosten verschont. Dies ändert sich auf Anfang 2024 und auch die Verantwortlichen des Neubad sind mit steigenden Energie-Ausgaben konfrontiert. Einen Teil des Strombedarfs soll zukünftig selbst produziert werden, weshalb in Zusammenarbeit mit der Firma BE Netz auf dem Neubaddach eine 250 Quadratmeter grosse Solaranlage installiert wird. Die Anlage soll zukünftig mit einer jährlichen Leistung von 30'000 kWh pro Jahr einen Drittel des Strombedarfs decken. Mit dieser Strommenge lässt es sich mit einen herkömmlichen E-Bike rund 100 Mal um die Erde radeln – oder eine Million Mal das Freigleis hinauf und wieder hinunter.
Der für das Neubad produzierte Strom ist besonders ökologisch, weil auf dem Dach eine bereits zehn Jahre gebrauchte Occasion-Anlage verbaut wird. Dies ist für die Zwischennutzung optimal, da keine Ressourcen für den Bau einer neuwertigen Anlage verwendet werden müssen.
Insgesamt kostet die Anlage 75'000 Franken. Dank der freundlichen Unterstützung der Albert Koechlin Stiftung, Förderbeiträgen von Stadt und Kanton und umfangreichen Eigenleistungen des Neubad konnte ein Grossteil der Anlage bereits finanziert werden. Für die noch fehlenden 18'000 Franken wurde ein Crowdfunding lanciert, dass bis am 25. November läuft (www.crowdify.net/de/projekt/erneuerbad).
pd/sk
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