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Dienstag, 28. März 2023
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Entrüstung! Blankes Entsetzen! Wut! Was waren Ihre Gefühle, als die glorreichen sieben Zwerge am vergangenen Sonntag das Klumpenrisiko mit der Schaffung des neuen gigantischen Banken-«Kässeli» in neue Sphären hob? Was Menschen mit leeren... weiterlesen
Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Nick Schwery
Und dienstags beame ich also bizarre Kebabs. Bizarr ist auch die Frage, ob Schwule sich erregt fühlen, wenn sie nach dem Sport mit anderen Männern unter der Dusche stehen. Die Frage stellte Thomas Schlittler in der Aargauer Zeitung einem schwulen Hobbysportler. Schlittler hackt nach: "Aber wenn ein Mann, der Ihnen gefällt, nackt vor Ihnen steht, dann löst das doch etwas aus?" – "Können Sie nachvollziehen, dass einige heterosexuelle Männer Probleme haben mit dem Gedanken, dass ein Schwuler mit ihnen unter der Dusche steht?" Die offensichtliche These hinter den Fragen: Der Schwule müsste aufgrund seiner Erektion und seiner lüsternen Blicke eigentlich einfach zu erkennen sein – ist er aber nicht, was es umso beunruhigender macht. Auf die Bemerkung, dass es auch gemischte Saunas gäbe, kontert Schlittler: "Das ist nicht vergleichbar, dort gehen Frauen wie Männer freiwillig hin. Sie wissen, was sie erwartet." Aber wissen sie das wirklich?
Dass der Saunabesucher weiss, was ihn erwartet, ist schlichtweg naiv. Genauso naiv, wie dem Fussballer im Umkehrschluss zu unterstellen, dass er gezwungen sei, mit seinen Mitspielern zu duschen, von denen er womöglich nicht weiss, ob sie homosexuell sind. Die sexuellen Präferenzen unserer Mitmenschen brauchen wir für einen natürlichen Umgang miteinander nicht zu kennen, sie ist etwas höchst Privates – und hat mit Nacktheit nur am Rande etwas zu tun. Wer schon einmal ein füdlibluttes, womöglich sogar attraktives Exemplar seines bevorzugten Geschlechtes in einer öffentlichen Situation gesehen hat, der weiss, dass Lust kontextgebunden funktioniert.
Natürlichkeit ist gefragt. Auch, oder gerade wenn wir uns nackt gegenüber stehen. Um das zu üben, verordne ich allen wöchentlich einen Pflichtbesuch in der gemischten Sauna. Fragen?
Herrlich, sie bringen die Lächerlichkeit dieser Annahme, dass Homosexuelle dauerlüsternde Wesen seien, auf den Punkt. Vielleicht schliesst ihr Aargauer Kollege ja nur von sich auf andere. Vielleicht liegt er jeden Sommer mit Dauererektion in der Ufschötti, während er flanierenden Damen hinterhergafft.
Graf Heldwein antwortenNick Schwery
Und dienstags beame ich also bizarre Kebabs. Bizarr ist auch die Frage, ob Schwule sich erregt fühlen, wenn sie nach dem Sport mit anderen Männern unter der Dusche stehen. Die Frage stellte Thomas Schlittler in der Aargauer Zeitung einem schwulen Hobbysportler. Schlittler hackt nach: "Aber wenn ein Mann, der Ihnen gefällt, nackt vor Ihnen steht, dann löst das doch etwas aus?" – "Können Sie nachvollziehen, dass einige heterosexuelle Männer Probleme haben mit dem Gedanken, dass ein Schwuler mit ihnen unter der Dusche steht?" Die offensichtliche These hinter den Fragen: Der Schwule müsste aufgrund seiner Erektion und seiner lüsternen Blicke eigentlich einfach zu erkennen sein – ist er aber nicht, was es umso beunruhigender macht. Auf die Bemerkung, dass es auch gemischte Saunas gäbe, kontert Schlittler: "Das ist nicht vergleichbar, dort gehen Frauen wie Männer freiwillig hin. Sie wissen, was sie erwartet." Aber wissen sie das wirklich?
Dass der Saunabesucher weiss, was ihn erwartet, ist schlichtweg naiv. Genauso naiv, wie dem Fussballer im Umkehrschluss zu unterstellen, dass er gezwungen sei, mit seinen Mitspielern zu duschen, von denen er womöglich nicht weiss, ob sie homosexuell sind. Die sexuellen Präferenzen unserer Mitmenschen brauchen wir für einen natürlichen Umgang miteinander nicht zu kennen, sie ist etwas höchst Privates – und hat mit Nacktheit nur am Rande etwas zu tun. Wer schon einmal ein füdlibluttes, womöglich sogar attraktives Exemplar seines bevorzugten Geschlechtes in einer öffentlichen Situation gesehen hat, der weiss, dass Lust kontextgebunden funktioniert.
Natürlichkeit ist gefragt. Auch, oder gerade wenn wir uns nackt gegenüber stehen. Um das zu üben, verordne ich allen wöchentlich einen Pflichtbesuch in der gemischten Sauna. Fragen?
Herrlich, sie bringen die Lächerlichkeit dieser Annahme, dass Homosexuelle dauerlüsternde Wesen seien, auf den Punkt. Vielleicht schliesst ihr Aargauer Kollege ja nur von sich auf andere. Vielleicht liegt er jeden Sommer mit Dauererektion in der Ufschötti, während er flanierenden Damen hinterhergafft.
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