Fabian Reinhard
will Verkehrsprobleme nachhaltig über die Stadtgrenze lösen.
Heute nehme ich einmal Menschen zwischen 20 und 35 Jahren unter die Lupe. Also jene Personen, die der Generation Y und Z angehören. Erstes Merkmal: Sie sehen alle gleich aus. Männer tragen ihre, mit dem Rasierapparat zurechtgefrästen, Gel-Frisuren, Hippster-Bärte und ihre aufgepumpten Muckis zur Schau, während sich die makellos gestylten und durchtrainierten Mädchen bis zum Schönheitsideal hungern. Zweitens: Sie hören alle die gleiche Musik, vornehmlich dieses einfältige und gleich klingende 08/15-Gedudel der privaten Radio-Mainstream-Sender. Der dritte Punkt: Sie alle scheinen über eine schier unerschöpfliche Quelle an Energie zu verfügen, wenn man sich einmal den Tagesablauf dieser Altersgruppe vergegenwärtigt. Am morgen früh geht es zuerst auf eine ausgiebige Jogging-Runde, bevor man sich daheim die herausgeschwitzte Energie in Form von probiotischem und makrobiotischem Kraftfutter wieder zurückholt. Danach wird im Büro eifrig an der Arbeitskarriere gebastelt, sonst wird’s nix mit den hoch gesteckten Zielen (mind. 5 Ausbildungen abschliessen, mehrere Sprachen lernen und spätestens mit 35ig Chef der eigenen Bude sein). Am Mittag schnell eine Runde Laufband und Krafttraining, bevor es wieder zurück ins Büro geht (es gilt ja noch mehr Ziele zu erreichen: Familie mit mind. 4 Kindern, Einfamilienhaus, mit 50ig ausgesorgt haben). Der Abend wird mit einer Yoga-Stunde eingeläutet, gefolgt von einem Workout mit Bodypump und anschliessendem Freunde-Treffen in einer Bar, wo bei einem Quinoa-Riegel darüber debattiert wird, wohin die nächste Weltreise geht, bevor man alt wird (also so ab 35ig). Was mich betrifft, wird mir schon schwindlig, wenn ich das nur lese. Also schnell hinlegen und Beine hochlagern…
Stefan Kämpfen
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