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Freitag, 31. März 2023
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Kürzlich stachen wir zu siebt mit einem Katamaran in die karibische See. Aber immer ganz so schön, wie das uns die braungebrannten Schönlinge der Generation Z mit ihren gestählten Muckis und ihrem überkandidelten Lifestyle in Youtube-Videos... weiterlesen
Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
TV: «Es geschah am ... Der Bührle-Kunstraub». Das Bührle-Museum ist am 10. Februar 2008 Schauplatz des grössten Kunstraubes in Europa. An diesem Tag stürmen bewaffnete Männer einer serbischen Mafiabande das Gebäude und entwenden vier... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Die Pfeifenraucher Luzern zelebrieren ihre Freude am Tabak seit einem halben Jahrhundert. Vorstandsmitglied Hansjörg Eicher gibt einen Einblick in den ungewöhnlichen Verein.
Luzern Eine Meisterschaft fürs
Pfeifenrauchen? Das gibt es tatsächlich. Sogar international. Mit dabei sind in der Regel auch die Pfeifenraucher Luzern. Ein Club mit einem Dutzend Mitglieder im Alter zwischen 60 und 85 Jahren. «Früher hatte der Club über 30 Mitglieder», sagt das langjährige Vorstandsmitglied Hansjörg Eicher. «Leider sind seit den 80er Jahren keine Frauen mehr dabei.» Es sind also weniger Mitglieder geworden. Die Leidenschaft für's Pfeifenrauchen ist aber noch die gleiche. Für Hansjörg Eicher schon seit fast 50 Jahren. «Damals lagen zwei Frauen im gleichen Zimmer der Gebärabteilung. Ihre Männer kamen zu Besuch und ins Gespräch», erinnert er sich. Er war der eine. Der andere frischgebackene Vater erzählte ihm von den Pfeifenrauchern Luzern - und damit schloss sich Hansjörg Eicher dem Club an. «Das entspannte, gemütliche Beisammensein ist es, was mir an diesem besonderen Verein besonders gefällt», sagt er. «Das gelingt am besten beim Pfeifenrauchen.» Diese Leidenschaft ist aber nicht nur ein Hobby. Es finden regelmässig Meisterschaften im Wettrauchen statt. Es gibt sie klubintern, schweizerisch oder sogar international. «Bei all diesen Wettrauchen gibt es eine einheitliche Menge Tabak, zwei Zündhölzer, Zeitvorgaben zum Stopfen und zum Anzünden. Und schliesslich wird bei jedem Wettraucher die Zeit gemessen, wenn kein Rauchzeichen mehr gegeben werden kann», erklärt Eicher. In früheren Jahren wurde an der Zentralschweizer Meisterschaft jeweils eine prominente Person zum Pfeifenraucher des Jahres erkoren, unter anderem der Kunstmaler Leopold Häfliger, Ständerat Peter Knüsel oder Boxmeister Jonny Pini.
1973 gründeten ein paar passionierte Pfeifenraucher diesen Club. Kameradschaft, Geselligkeit und die Passion des Pfeifenrauchens waren das Ziel. Zwei Jahre später traten die Luzerner dem Pipe Club Suisse bei. Dadurch wurde es möglich, sich mit anderen Clubs zu messen und an nationalen und internationalen Wettbewerben des Langsam-Rauchens teilzunehmen. Viele Jahre lang organisierte der Club die Zentralschweizer Meisterschaft, jeweils mit grosser Beteiligung und sogar mit Teilnehmenden aus dem Ausland. «In bester Erinnerung bleiben unsere Teilnahmen an den Weltmeisterschaften in Rom, Venedig, Kopenhagen, Sevilla und Lissabon, wo wir jeweils einige Ferientage anhängten», erinnert sich Hansjörg Eicher. Ein Höhepunkt sei die Weltmeisterschaft 1986 in Olten gewesen, an der 497 Teilnehmende aus 18 Nationen erschienen. Die Luzerner waren mit zehn Rauchenden am Start. An den Schweizer Meisterschaften errangen die Luzerner einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze. «Unsere interne Meisterschaft findet bald statt und nach Corona gibt es wieder mehrere Sektionswettbewerbe in der Schweiz. Am 1. April findet die offene österreichische Meisterschaft statt», so der passionierte Pfeifenraucher.
Hansjörg Eicher geniesst die monatlichen Treffen mit dem Club in vollen (Pfeifen)Zügen. Er erinnert sich noch gut an die Anfänge. «Als 15-Jähriger gab mir mein Vater eine seiner Pfeifen mit der Bitte, nicht mit dem Zigarettenrauchen anzufangen. Und diesen Wunsch erfülle ich nun seit 67 Jahren.» Durch die Mitgliedschaft bei den Pfeifenrauchern Luzern hat er gelernt, was eine gute Pfeife ausmacht. «Die Holzqualität, die Maserung, das Design und der Pfeifenmacher sind ganz entscheidend», sagt er. Und natürlich ist auch die Geschmacksrichtung ein gewichtiger Faktor. «Wir degustieren regelmässig neue Tabaksorten und man bestaunt eventuelle Pfeifenneuerwerbungen», verrät er. Auch sonst ist der Club sehr aktiv. Das monatliche Treffen beginnt mit einem Nachtessen. An vier Abenden davon wird die interne Klubmeisterschaft im Pfeifen-Langsam-Rauchen durchgeführt, wobei die drei besten Resultate zum Gesamtjahr zählen. Drei Raucher erhalten Preise. Die Generalversammlung, ein Jahresessen und ein geselliger auswärtiger Anlass mit dem befreundeten Katerklub runden das Jahresprogramm ab. Es fanden auch schon Kochkurse und Grillfeste mit Partnerinnen statt.
«Über Neumitglieder würden wir uns natürlich freuen», sagt Hansjörg Eicher. «Ein unverbindliches Vorbeischauen an einem unserer Klubabende würde uns freuen.» Ob der Klub vielleicht auch die jüngeren Generationen anzieht? Wird heute auch in frühen Jahren schon Pfeife geraucht. Hansjörg Eicher weiss, dass das Pfeifenrauchen auch bei jüngeren Menschen beliebt ist. Er sieht das Problem jedoch woanders: «Für das Klubleben fehlt oft die Zeit und die Prioritäten werden anders gesetzt.
Wer Pfeifenrauchen mag, möchte natürlich eine qualitativ hochwertige Pfeife haben. Im Klub ist das immer wieder Thema. Hansjörg Eicher hat einen guten Tipp, wo man die besten Pfeifen erhält. «Im guten Fachgeschäft in Luzern natürlich. Aber auch bei unserem klubeigenen Pfeifenmacher Peter Egloff von der ehemaligen Tabak-Bar. Er kennt sich auf diesem Gebiet natürlich bestens aus.» Er selbst weiss, wie wichtig ein solcher Kauf sein kann, wenn man passionierter Pfeifenraucher ist. «In eine neue Pfeife kann man sich rasch verlieben. Es ist Liebe auf den ersten Blick! Und muss man sich dann aus irgend einem Grund von ihr scheiden, dann sind die Kosten und Umtriebe nicht so gravierend.»
Obwohl die 50. GV für mich erst die 5. war und ich seit 50 Jahren dieser paffenden Leidenschaft fröne, freue ich mich immer wieder auf das gemütliche Zusammensein. (Hier eine Prise als Souvenir https://www.flickr.com/photos/in-to/albums/72157710204574716) Übrigens: „Eine Zigarette ist wie ein rascher Flirt, eine Zigarre wie eine anspruchsvolle Geliebte, die Pfeife aber ist wie eine Ehefrau.“
Bucher antwortenDie Pfeifenraucher Luzern zelebrieren ihre Freude am Tabak seit einem halben Jahrhundert. Vorstandsmitglied Hansjörg Eicher gibt einen Einblick in den ungewöhnlichen Verein.
Luzern Eine Meisterschaft fürs
Pfeifenrauchen? Das gibt es tatsächlich. Sogar international. Mit dabei sind in der Regel auch die Pfeifenraucher Luzern. Ein Club mit einem Dutzend Mitglieder im Alter zwischen 60 und 85 Jahren. «Früher hatte der Club über 30 Mitglieder», sagt das langjährige Vorstandsmitglied Hansjörg Eicher. «Leider sind seit den 80er Jahren keine Frauen mehr dabei.» Es sind also weniger Mitglieder geworden. Die Leidenschaft für's Pfeifenrauchen ist aber noch die gleiche. Für Hansjörg Eicher schon seit fast 50 Jahren. «Damals lagen zwei Frauen im gleichen Zimmer der Gebärabteilung. Ihre Männer kamen zu Besuch und ins Gespräch», erinnert er sich. Er war der eine. Der andere frischgebackene Vater erzählte ihm von den Pfeifenrauchern Luzern - und damit schloss sich Hansjörg Eicher dem Club an. «Das entspannte, gemütliche Beisammensein ist es, was mir an diesem besonderen Verein besonders gefällt», sagt er. «Das gelingt am besten beim Pfeifenrauchen.» Diese Leidenschaft ist aber nicht nur ein Hobby. Es finden regelmässig Meisterschaften im Wettrauchen statt. Es gibt sie klubintern, schweizerisch oder sogar international. «Bei all diesen Wettrauchen gibt es eine einheitliche Menge Tabak, zwei Zündhölzer, Zeitvorgaben zum Stopfen und zum Anzünden. Und schliesslich wird bei jedem Wettraucher die Zeit gemessen, wenn kein Rauchzeichen mehr gegeben werden kann», erklärt Eicher. In früheren Jahren wurde an der Zentralschweizer Meisterschaft jeweils eine prominente Person zum Pfeifenraucher des Jahres erkoren, unter anderem der Kunstmaler Leopold Häfliger, Ständerat Peter Knüsel oder Boxmeister Jonny Pini.
1973 gründeten ein paar passionierte Pfeifenraucher diesen Club. Kameradschaft, Geselligkeit und die Passion des Pfeifenrauchens waren das Ziel. Zwei Jahre später traten die Luzerner dem Pipe Club Suisse bei. Dadurch wurde es möglich, sich mit anderen Clubs zu messen und an nationalen und internationalen Wettbewerben des Langsam-Rauchens teilzunehmen. Viele Jahre lang organisierte der Club die Zentralschweizer Meisterschaft, jeweils mit grosser Beteiligung und sogar mit Teilnehmenden aus dem Ausland. «In bester Erinnerung bleiben unsere Teilnahmen an den Weltmeisterschaften in Rom, Venedig, Kopenhagen, Sevilla und Lissabon, wo wir jeweils einige Ferientage anhängten», erinnert sich Hansjörg Eicher. Ein Höhepunkt sei die Weltmeisterschaft 1986 in Olten gewesen, an der 497 Teilnehmende aus 18 Nationen erschienen. Die Luzerner waren mit zehn Rauchenden am Start. An den Schweizer Meisterschaften errangen die Luzerner einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze. «Unsere interne Meisterschaft findet bald statt und nach Corona gibt es wieder mehrere Sektionswettbewerbe in der Schweiz. Am 1. April findet die offene österreichische Meisterschaft statt», so der passionierte Pfeifenraucher.
Hansjörg Eicher geniesst die monatlichen Treffen mit dem Club in vollen (Pfeifen)Zügen. Er erinnert sich noch gut an die Anfänge. «Als 15-Jähriger gab mir mein Vater eine seiner Pfeifen mit der Bitte, nicht mit dem Zigarettenrauchen anzufangen. Und diesen Wunsch erfülle ich nun seit 67 Jahren.» Durch die Mitgliedschaft bei den Pfeifenrauchern Luzern hat er gelernt, was eine gute Pfeife ausmacht. «Die Holzqualität, die Maserung, das Design und der Pfeifenmacher sind ganz entscheidend», sagt er. Und natürlich ist auch die Geschmacksrichtung ein gewichtiger Faktor. «Wir degustieren regelmässig neue Tabaksorten und man bestaunt eventuelle Pfeifenneuerwerbungen», verrät er. Auch sonst ist der Club sehr aktiv. Das monatliche Treffen beginnt mit einem Nachtessen. An vier Abenden davon wird die interne Klubmeisterschaft im Pfeifen-Langsam-Rauchen durchgeführt, wobei die drei besten Resultate zum Gesamtjahr zählen. Drei Raucher erhalten Preise. Die Generalversammlung, ein Jahresessen und ein geselliger auswärtiger Anlass mit dem befreundeten Katerklub runden das Jahresprogramm ab. Es fanden auch schon Kochkurse und Grillfeste mit Partnerinnen statt.
«Über Neumitglieder würden wir uns natürlich freuen», sagt Hansjörg Eicher. «Ein unverbindliches Vorbeischauen an einem unserer Klubabende würde uns freuen.» Ob der Klub vielleicht auch die jüngeren Generationen anzieht? Wird heute auch in frühen Jahren schon Pfeife geraucht. Hansjörg Eicher weiss, dass das Pfeifenrauchen auch bei jüngeren Menschen beliebt ist. Er sieht das Problem jedoch woanders: «Für das Klubleben fehlt oft die Zeit und die Prioritäten werden anders gesetzt.
Wer Pfeifenrauchen mag, möchte natürlich eine qualitativ hochwertige Pfeife haben. Im Klub ist das immer wieder Thema. Hansjörg Eicher hat einen guten Tipp, wo man die besten Pfeifen erhält. «Im guten Fachgeschäft in Luzern natürlich. Aber auch bei unserem klubeigenen Pfeifenmacher Peter Egloff von der ehemaligen Tabak-Bar. Er kennt sich auf diesem Gebiet natürlich bestens aus.» Er selbst weiss, wie wichtig ein solcher Kauf sein kann, wenn man passionierter Pfeifenraucher ist. «In eine neue Pfeife kann man sich rasch verlieben. Es ist Liebe auf den ersten Blick! Und muss man sich dann aus irgend einem Grund von ihr scheiden, dann sind die Kosten und Umtriebe nicht so gravierend.»
Obwohl die 50. GV für mich erst die 5. war und ich seit 50 Jahren dieser paffenden Leidenschaft fröne, freue ich mich immer wieder auf das gemütliche Zusammensein. (Hier eine Prise als Souvenir https://www.flickr.com/photos/in-to/albums/72157710204574716) Übrigens: „Eine Zigarette ist wie ein rascher Flirt, eine Zigarre wie eine anspruchsvolle Geliebte, die Pfeife aber ist wie eine Ehefrau.“
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