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Freitag, 31. März 2023
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Kürzlich stachen wir zu siebt mit einem Katamaran in die karibische See. Aber immer ganz so schön, wie das uns die braungebrannten Schönlinge der Generation Z mit ihren gestählten Muckis und ihrem überkandidelten Lifestyle in Youtube-Videos... weiterlesen
Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
TV: «Es geschah am ... Der Bührle-Kunstraub». Das Bührle-Museum ist am 10. Februar 2008 Schauplatz des grössten Kunstraubes in Europa. An diesem Tag stürmen bewaffnete Männer einer serbischen Mafiabande das Gebäude und entwenden vier... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Kein Hummer, kein Kaviar, kein Rindsfilet. Die Zeit der Luxusprodukte ist für Moritz Stiefel vorbei. Nachdem der renommierte Kreativkoch seine Schürze im Nobelhotel Château Gütsch an den Nagel hängte, erfüllte er sich seinen Traum vom eigenen Lokal. Ganz regional, überschaubar, kreativ und bodenständig.
Luzern Bei Peter Isler im «Kreuz» gelernt und vom Spitzenkoch Werner Tobler in der «Braui» geformt, stand Moritz Stiefel eine grosse Karriere bevor, an der er auch fleissig arbeitete. Er war Küchenchef im «Südpol», brachte das «Central» zum Toben und leitete die Küche im Casinotheater in Zug, bis er vom Château Gütsch abgeworben und als Küchenchef gewonnen wurde. Lange bleib er allerdings auch dort nicht. Nach nur acht Monaten war Ende letzten Jahres Schluss mit Stiefel in der Nobelküche. «Ich habe meinen Küchenstil, in den ich mir nur ungern reinreden lasse. Aber das ist Vergangenheit, wir verstehen uns weiterhin sehr gut. Jetzt bin ich froh, hier meine Visionen komplett verwirklichen zu können.
Mit «hier» meint der 34-Jährige das «Stiefels Hopfenkranz», ehemals «Hopfenkranz», an der Zürichstrasse, in dem wir Moritz Stiefel zu einer grandiosen, selbst gemachten Birne-Thymian-Limonade treffen. Seit der Eröffnung am 1. September ist einiges passiert. Es gibt quasi kaum noch einen Tag, an dem man ohne Reservierung an einen Tisch im Stiefels kommt. «Wir sind komplett überrannt worden. Natürlich freut mich das enorm, aber damit hätte ich nie gerechnet. Die Gäste sind extrem zufrieden und lassen sich auf unser Konzept ein.»
Im Lokal gibt es neun, ständig wechselnde Gerichte, die man sich als Gänge-Menü oder à la Carte bestellen kann. Mittags wird man hier für etwa 20 Franken gut satt. Das ist nicht viel – obwohl sich ein Moritz Stiefel sicher hohe Preise erlauben könnte. «Wieso sollte ich teuer sein? Ich kann getrost auf Kaviar, Hummer und Rindsfilet verzichten. Ich fokussiere mich komplett auf regionale, saisonale Produkte. Luxusprodukte sind mir eindeutig zu langweilig. Lieber veredele ich einfache Produkte mit meiner Zubereitungsart und bleibe bezahlbar», sagt Stiefel, der mit seiner erschwinglichen Kreativküche eben nicht nur die Gutbetuchten, sondern auch Studenten, die sich mal was leisten wollen, anspricht.
Als bekannter Luzerner Spitzenkoch dürfte es Moritz Stiefel an Beschäftigungsmöglichkeiten eigentlich nicht mangeln. Doch wollte er nun endlich sein eigenes Lokal, seine Homebase und dafür war das ehemalige und neue Hopfenkranz perfekt. «Ich wollte zurück zum Ursprung, viel mehr selber kochen und nicht mehr Mama für alles - beziehungsweise lieber Mama für mein eigenes Baby - sein. Ich habe hier mein Zuhause gefunden. »
Komisch eigentlich, dass Moritz Stiefel bei so viel Stolz über sein eigenes «Baby» doch am bisherigen Namen des Hopfenkranz festhält. Aber auch dafür hat der sympathische Koch eine plausible Erklärung: «Jeder kennt das Haus unter diesem Namen. Die Vorgänger haben hier hervorragende Arbeit geleistet und das Hopfenkranz als beliebtes Speiselokal etabliert. Nun ist es eben Stiefels Hopfenkranz.»
Wie Moritz Stiefel selbst feststellt, ist die Luzerner Kochszene nicht sonderlich kreativ. Zwar grandios, aber eben sehr klassisch und wenig experimentell und genau das ist der Punkt, in dem sich sein eigenes Lokal von anderen Beizen unterscheiden soll. «Ich koche nicht das, was die Leute kennen. Ich kenne ja vieles selber nicht. Meine Ideen kommen von überall her, von Foodscouts und Produzenten. Manches fällt mir auch im Traum ein oder beim Kräutersammeln im Wald.»
Wer so kreativ arbeitet, braucht selbstverständlich auch jemanden, der im Hintergrund die Fäden zieht. Das ist in diesem Fall Luigina Stiefel, Moritz‘ Frau. Aktuell ist Luigina für die Buchhaltung und das komplette Backoffice im Stiefels Hopfenkranz zuständig und gibt an den Wochenenden die Gastgeberin. Aber wird sich dies langfristig ändern und auch Luigina zur Wirtin im kleinen Familienbetrieb? «In zwei bis drei Jahren wäre es schon denkbar, dass Luigina voll mit im Betrieb einsteigt. Das allerdings nicht nur im Lokal. Wir arbeiten gern zusammen und helfen uns gegenseitig enorm, aber wir wollen kein langweiliges Wirtsehepaar werden.»
Lisa Bartsch
ein koch, der wirklich seinen weg geht und auch glaubt was er kocht und seinen gästen auf den tisch bringt. es muss nicht immer kaviar sein und den hummer sollen sie dort essen wo er lebt. meine gratulation für diesen gelungenen start, mit der hoffnung, dass es noch sehr lange so bleibt und geschätzt wird. man kann wirklich aus einfachen produkten aus der region, hervorragende gerichte kreieren.
paul antwortenein koch, der wirklich seinen weg geht und auch glaubt was er kocht und seinen gästen auf den tisch bringt. es muss nicht immer kaviar sein und den hummer sollen sie dort essen wo er lebt. meine gratulation für diesen gelungenen start, mit der hoffnung, dass es noch sehr lange so bleibt und geschätzt wird. man kann wirklich aus einfachen produkten aus der region, hervorragende gerichte kreieren.
paul antwortenKein Hummer, kein Kaviar, kein Rindsfilet. Die Zeit der Luxusprodukte ist für Moritz Stiefel vorbei. Nachdem der renommierte Kreativkoch seine Schürze im Nobelhotel Château Gütsch an den Nagel hängte, erfüllte er sich seinen Traum vom eigenen Lokal. Ganz regional, überschaubar, kreativ und bodenständig.
Luzern Bei Peter Isler im «Kreuz» gelernt und vom Spitzenkoch Werner Tobler in der «Braui» geformt, stand Moritz Stiefel eine grosse Karriere bevor, an der er auch fleissig arbeitete. Er war Küchenchef im «Südpol», brachte das «Central» zum Toben und leitete die Küche im Casinotheater in Zug, bis er vom Château Gütsch abgeworben und als Küchenchef gewonnen wurde. Lange bleib er allerdings auch dort nicht. Nach nur acht Monaten war Ende letzten Jahres Schluss mit Stiefel in der Nobelküche. «Ich habe meinen Küchenstil, in den ich mir nur ungern reinreden lasse. Aber das ist Vergangenheit, wir verstehen uns weiterhin sehr gut. Jetzt bin ich froh, hier meine Visionen komplett verwirklichen zu können.
Mit «hier» meint der 34-Jährige das «Stiefels Hopfenkranz», ehemals «Hopfenkranz», an der Zürichstrasse, in dem wir Moritz Stiefel zu einer grandiosen, selbst gemachten Birne-Thymian-Limonade treffen. Seit der Eröffnung am 1. September ist einiges passiert. Es gibt quasi kaum noch einen Tag, an dem man ohne Reservierung an einen Tisch im Stiefels kommt. «Wir sind komplett überrannt worden. Natürlich freut mich das enorm, aber damit hätte ich nie gerechnet. Die Gäste sind extrem zufrieden und lassen sich auf unser Konzept ein.»
Im Lokal gibt es neun, ständig wechselnde Gerichte, die man sich als Gänge-Menü oder à la Carte bestellen kann. Mittags wird man hier für etwa 20 Franken gut satt. Das ist nicht viel – obwohl sich ein Moritz Stiefel sicher hohe Preise erlauben könnte. «Wieso sollte ich teuer sein? Ich kann getrost auf Kaviar, Hummer und Rindsfilet verzichten. Ich fokussiere mich komplett auf regionale, saisonale Produkte. Luxusprodukte sind mir eindeutig zu langweilig. Lieber veredele ich einfache Produkte mit meiner Zubereitungsart und bleibe bezahlbar», sagt Stiefel, der mit seiner erschwinglichen Kreativküche eben nicht nur die Gutbetuchten, sondern auch Studenten, die sich mal was leisten wollen, anspricht.
Als bekannter Luzerner Spitzenkoch dürfte es Moritz Stiefel an Beschäftigungsmöglichkeiten eigentlich nicht mangeln. Doch wollte er nun endlich sein eigenes Lokal, seine Homebase und dafür war das ehemalige und neue Hopfenkranz perfekt. «Ich wollte zurück zum Ursprung, viel mehr selber kochen und nicht mehr Mama für alles - beziehungsweise lieber Mama für mein eigenes Baby - sein. Ich habe hier mein Zuhause gefunden. »
Komisch eigentlich, dass Moritz Stiefel bei so viel Stolz über sein eigenes «Baby» doch am bisherigen Namen des Hopfenkranz festhält. Aber auch dafür hat der sympathische Koch eine plausible Erklärung: «Jeder kennt das Haus unter diesem Namen. Die Vorgänger haben hier hervorragende Arbeit geleistet und das Hopfenkranz als beliebtes Speiselokal etabliert. Nun ist es eben Stiefels Hopfenkranz.»
Wie Moritz Stiefel selbst feststellt, ist die Luzerner Kochszene nicht sonderlich kreativ. Zwar grandios, aber eben sehr klassisch und wenig experimentell und genau das ist der Punkt, in dem sich sein eigenes Lokal von anderen Beizen unterscheiden soll. «Ich koche nicht das, was die Leute kennen. Ich kenne ja vieles selber nicht. Meine Ideen kommen von überall her, von Foodscouts und Produzenten. Manches fällt mir auch im Traum ein oder beim Kräutersammeln im Wald.»
Wer so kreativ arbeitet, braucht selbstverständlich auch jemanden, der im Hintergrund die Fäden zieht. Das ist in diesem Fall Luigina Stiefel, Moritz‘ Frau. Aktuell ist Luigina für die Buchhaltung und das komplette Backoffice im Stiefels Hopfenkranz zuständig und gibt an den Wochenenden die Gastgeberin. Aber wird sich dies langfristig ändern und auch Luigina zur Wirtin im kleinen Familienbetrieb? «In zwei bis drei Jahren wäre es schon denkbar, dass Luigina voll mit im Betrieb einsteigt. Das allerdings nicht nur im Lokal. Wir arbeiten gern zusammen und helfen uns gegenseitig enorm, aber wir wollen kein langweiliges Wirtsehepaar werden.»
Lisa Bartsch
ein koch, der wirklich seinen weg geht und auch glaubt was er kocht und seinen gästen auf den tisch bringt. es muss nicht immer kaviar sein und den hummer sollen sie dort essen wo er lebt. meine gratulation für diesen gelungenen start, mit der hoffnung, dass es noch sehr lange so bleibt und geschätzt wird. man kann wirklich aus einfachen produkten aus der region, hervorragende gerichte kreieren.
paul antwortenein koch, der wirklich seinen weg geht und auch glaubt was er kocht und seinen gästen auf den tisch bringt. es muss nicht immer kaviar sein und den hummer sollen sie dort essen wo er lebt. meine gratulation für diesen gelungenen start, mit der hoffnung, dass es noch sehr lange so bleibt und geschätzt wird. man kann wirklich aus einfachen produkten aus der region, hervorragende gerichte kreieren.
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