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Samstag, 13. August 2022
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Man nehme zwei halb gare Bubis, einen äusserst einfältigen Text, eine eingängige Melodie, die von der Masse mitgegrölt werden kann und schon hat man einen Sommerhit gelandet! Dieses Jahr schaffte es DJ Robin und Schürze mit «Layla» ganz... weiterlesen
Es ist in aller Munde – oder zumindest in aller Medien: Der Kanton Luzern muss seit geraumer Zeit mit chronischem Lehrermangel kämpfen.
Woran liegt das? Eventuell an den umfänglicheren Arbeiten, die Volksschullehrpersonen im Arbeitsalltag... weiterlesen
Die Aufregung kannte keine Grenzen. Die Schweizer Medien schnappten förmlich nach Luft vor Empörung, Entsetzen und Ekel. Die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens titelt Ende Juni: «USA: Oberstes Gericht hebt Recht auf Schwangerschaftsabbruch... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Auch wenn das Hexentum oft mit Teufelsanbetung in Verbindung gebracht wird, betont Haas: «Damit habe ich gar nix am Hut.»
Hexe, Wicca-Priester, Kartenleger, spiritueller Coach und Ladenbesitzer – der Traumtänzer hat viele Seiten. Fast so viele, wie es Mythen und Religionen selbst gibt.
Schon als Kind tanzte Wilhelm Haas öfter mal aus der Reihe. Bereits damals begann er sich für Parapsychologie und Mythologie zu interessieren und verlor sich oft in
anderen Welten, was ihm den Übernamen «Traumtänzer» einbrachte. Über die Jahre – und nach einem
längeren Aufenthalt in den USA – wurde daraus der Spitzname «Dreamdancer», den Wilhelm Haas bis heute begleitet. Das Vermitteln zwischen den Welten ist mittlerweile zu seinem Beruf geworden. Mit Kartenlegen und mittels Ritualarbeit gibt er Menschen, die ihn um Rat bitten, eine neue Anschubrichtung. Was sie dann damit anfangen, liege dabei in ihrer Verantwortung, sagt Haas. «Ich kann Tipps geben, aber weder Karten noch Botschaften sollten einem eigene Entscheidungen abnehmen.» Auch mit Voraussagungen ist Dreamdancer sehr zurückhaltend. «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Leute fast erleichtert sind, wenn sie eine schlechte Zukunfts-Tendenz erhalten, da sie dann denken, Verantwortung für schlechte Umstände abgeben zu können», so Haas. Als überzeugte, progressive und freie Hexe, wie Dreamdancer sich selbst nennt, ist er der festen Meinung, dass jeder Mensch sein eigenes Leben selbst in der Hand hat und unsere Handlungen sowie Nicht-Handlungen Auswirkungen haben, die irgendwann auf uns zurückfallen. Das klassische Gesetz von Ursache und Wirkung also, welches wohl in jeder Religion irgendwo zu finden ist.
Aufgewachsen in einem erzkatholischen Stadtteil von Wien kannte
Wilhelm Haas lange Zeit nur den
Katholizismus. Seine Grosseltern wohnten direkt vis à vis einer Kirche, die seit jeher eine grosse Faszination auf ihn ausübte. So war er wohl auch der einzige seiner Klasse, der den Worten seiner Religionslehrer so aufmerksam folgte. Seine kritischen, manchmal provokanten Fragen stiessen jedoch selten auf Wohlwollen. «Mit Schwarz-Weiss-Denken hatte ich schon immer Mühe», sagt Wilhelm Haas. Auch monotheistisches «Elitärdenken» nervt ihn, allen voran Missionare, die alle anderen für ihre, «einzig richtige», Religion bekehren wollen. Wie fanatisch solche Leute vorgehen können, erlebte Haas nach der Eröffnung seines Ladens «Zwischenwelt» vor 21 Jahren am eigenen Leibe. «Manche Menschen behaupteten, ich sei Satanist», erzählt er. Mehrere Male musste er Schmierereien von seiner Ladentüre entfernen. «Das krasseste Erlebnis war, als eine Frau mit einem versteckten Messer unter einem christlichen Buch aufkreuzte und versuchte, mich mit Drohungen auf den ‹rechten› Weg zu bringen.» Seinen eigenen Weg hat Wilhelm Haas in der Wicca-Bewegung gefunden, die innerhalb des Hexentums eine Art religiösen Rahmen mit verschiedenen Ritualen und philosophischen Leitsprüchen gibt. «Tu was du willst, solange du niemandem Schaden zufügst», heisst derweil einer der wichtigsten, den sich Haas so gut als möglich zu Herzen nimmt. «Ganz ohne zu Schaden kann eigentlich niemand durchs Leben gehen, aber diese Philosophie lässt einen bewusster leben und mehr über die möglichen Konsequenzen einer Handlung nachdenken, bevor man sie umsetzt.»
«Eine Hexe ist jemand, der/die zwischen Welten vermittelt», erklärt Wilhelm Haas. Eine Art Zaunreiter zwischen den Realitäten. «Für mich passen da auch Religiöse dazu, die Menschen mithilfe ihrer Kontakte zu Heiligen helfen können – auch wenn sie sich nie so nennen würden, da Hexen im Christentum als Nicht-Gläubige gelten.» Hexen seien auch nicht per se naturverbundene Menschen, wie das gängige Klischee sie darstelle, so Haas. Viele arbeiten zwar mit und in der Natur, aber längst nicht alle. Auch mit den Gottheiten sehen es viele Hexen und Wiccas nicht so streng. Einige arbeiten mit Gottheiten diverser Kulturen, überwiegend keltisch, nordisch, aber auch Diana (Italien) oder Hekate (Griechenland/Türkei) seien bekannte Hexengöttinnen, wie Dreamdancer erklärt. Seiner Ansicht nach ist «das Göttliche selbst ist in Allem und Allen.» Den Wicca-Traditionen ist er selbst bis heute treu geblieben und beginnt jeden Tag mit einem Morgenritual, bei dem er unter anderem die vier Elemente begrüsst. Danach zieht er oft eine Orakelkarte. «Nicht, um zu wissen, was mir der Tag bringt, sondern um zu sehen, worauf ich achten soll, damit ich gegebenenfalls etwas achtsamer auf Situationen reagieren kann.»
Für andere zu beten, bzw. einem kranken Menschen, ohne dessen Wissen und Einverständnis Energie zu schicken, damit er schneller heilt, sieht Haas eher kritisch. «Das macht man dann wohl eher für sich selbst, weil man sich sorgt und etwas tun
will, um zu helfen», so seine Meinung dazu. Je nachdem könne es sogar kontraproduktiv sein, wenn der Mensch den notwendigen Erkenntnisprozess verpasst, der mit dem Heilungsprozess verbunden wäre. Auch von Liebeszaubern, Partnerrückführungen und dergleichen hält Wilhelm wenig. «Manipulation von anderen ist nie der richtige Weg», ist er überzeugt. «Wahre Magie beginnt im Inneren, bei sich selbst.»
Ich habe selten seine so reflektierte und sympathische Person kennen gelernt. War schon ab und zu in dem Laden und fühlte mich immer sehr willkommen. Obwohl ich selbst atheistisch durch‘s Leben schreite. Von Dreamdancers Art sollten sich viele Menschen inspirieren lassen.
René Jossen antwortenAuch wenn das Hexentum oft mit Teufelsanbetung in Verbindung gebracht wird, betont Haas: «Damit habe ich gar nix am Hut.»
Hexe, Wicca-Priester, Kartenleger, spiritueller Coach und Ladenbesitzer – der Traumtänzer hat viele Seiten. Fast so viele, wie es Mythen und Religionen selbst gibt.
Schon als Kind tanzte Wilhelm Haas öfter mal aus der Reihe. Bereits damals begann er sich für Parapsychologie und Mythologie zu interessieren und verlor sich oft in
anderen Welten, was ihm den Übernamen «Traumtänzer» einbrachte. Über die Jahre – und nach einem
längeren Aufenthalt in den USA – wurde daraus der Spitzname «Dreamdancer», den Wilhelm Haas bis heute begleitet. Das Vermitteln zwischen den Welten ist mittlerweile zu seinem Beruf geworden. Mit Kartenlegen und mittels Ritualarbeit gibt er Menschen, die ihn um Rat bitten, eine neue Anschubrichtung. Was sie dann damit anfangen, liege dabei in ihrer Verantwortung, sagt Haas. «Ich kann Tipps geben, aber weder Karten noch Botschaften sollten einem eigene Entscheidungen abnehmen.» Auch mit Voraussagungen ist Dreamdancer sehr zurückhaltend. «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Leute fast erleichtert sind, wenn sie eine schlechte Zukunfts-Tendenz erhalten, da sie dann denken, Verantwortung für schlechte Umstände abgeben zu können», so Haas. Als überzeugte, progressive und freie Hexe, wie Dreamdancer sich selbst nennt, ist er der festen Meinung, dass jeder Mensch sein eigenes Leben selbst in der Hand hat und unsere Handlungen sowie Nicht-Handlungen Auswirkungen haben, die irgendwann auf uns zurückfallen. Das klassische Gesetz von Ursache und Wirkung also, welches wohl in jeder Religion irgendwo zu finden ist.
Aufgewachsen in einem erzkatholischen Stadtteil von Wien kannte
Wilhelm Haas lange Zeit nur den
Katholizismus. Seine Grosseltern wohnten direkt vis à vis einer Kirche, die seit jeher eine grosse Faszination auf ihn ausübte. So war er wohl auch der einzige seiner Klasse, der den Worten seiner Religionslehrer so aufmerksam folgte. Seine kritischen, manchmal provokanten Fragen stiessen jedoch selten auf Wohlwollen. «Mit Schwarz-Weiss-Denken hatte ich schon immer Mühe», sagt Wilhelm Haas. Auch monotheistisches «Elitärdenken» nervt ihn, allen voran Missionare, die alle anderen für ihre, «einzig richtige», Religion bekehren wollen. Wie fanatisch solche Leute vorgehen können, erlebte Haas nach der Eröffnung seines Ladens «Zwischenwelt» vor 21 Jahren am eigenen Leibe. «Manche Menschen behaupteten, ich sei Satanist», erzählt er. Mehrere Male musste er Schmierereien von seiner Ladentüre entfernen. «Das krasseste Erlebnis war, als eine Frau mit einem versteckten Messer unter einem christlichen Buch aufkreuzte und versuchte, mich mit Drohungen auf den ‹rechten› Weg zu bringen.» Seinen eigenen Weg hat Wilhelm Haas in der Wicca-Bewegung gefunden, die innerhalb des Hexentums eine Art religiösen Rahmen mit verschiedenen Ritualen und philosophischen Leitsprüchen gibt. «Tu was du willst, solange du niemandem Schaden zufügst», heisst derweil einer der wichtigsten, den sich Haas so gut als möglich zu Herzen nimmt. «Ganz ohne zu Schaden kann eigentlich niemand durchs Leben gehen, aber diese Philosophie lässt einen bewusster leben und mehr über die möglichen Konsequenzen einer Handlung nachdenken, bevor man sie umsetzt.»
«Eine Hexe ist jemand, der/die zwischen Welten vermittelt», erklärt Wilhelm Haas. Eine Art Zaunreiter zwischen den Realitäten. «Für mich passen da auch Religiöse dazu, die Menschen mithilfe ihrer Kontakte zu Heiligen helfen können – auch wenn sie sich nie so nennen würden, da Hexen im Christentum als Nicht-Gläubige gelten.» Hexen seien auch nicht per se naturverbundene Menschen, wie das gängige Klischee sie darstelle, so Haas. Viele arbeiten zwar mit und in der Natur, aber längst nicht alle. Auch mit den Gottheiten sehen es viele Hexen und Wiccas nicht so streng. Einige arbeiten mit Gottheiten diverser Kulturen, überwiegend keltisch, nordisch, aber auch Diana (Italien) oder Hekate (Griechenland/Türkei) seien bekannte Hexengöttinnen, wie Dreamdancer erklärt. Seiner Ansicht nach ist «das Göttliche selbst ist in Allem und Allen.» Den Wicca-Traditionen ist er selbst bis heute treu geblieben und beginnt jeden Tag mit einem Morgenritual, bei dem er unter anderem die vier Elemente begrüsst. Danach zieht er oft eine Orakelkarte. «Nicht, um zu wissen, was mir der Tag bringt, sondern um zu sehen, worauf ich achten soll, damit ich gegebenenfalls etwas achtsamer auf Situationen reagieren kann.»
Für andere zu beten, bzw. einem kranken Menschen, ohne dessen Wissen und Einverständnis Energie zu schicken, damit er schneller heilt, sieht Haas eher kritisch. «Das macht man dann wohl eher für sich selbst, weil man sich sorgt und etwas tun
will, um zu helfen», so seine Meinung dazu. Je nachdem könne es sogar kontraproduktiv sein, wenn der Mensch den notwendigen Erkenntnisprozess verpasst, der mit dem Heilungsprozess verbunden wäre. Auch von Liebeszaubern, Partnerrückführungen und dergleichen hält Wilhelm wenig. «Manipulation von anderen ist nie der richtige Weg», ist er überzeugt. «Wahre Magie beginnt im Inneren, bei sich selbst.»
Ich habe selten seine so reflektierte und sympathische Person kennen gelernt. War schon ab und zu in dem Laden und fühlte mich immer sehr willkommen. Obwohl ich selbst atheistisch durch‘s Leben schreite. Von Dreamdancers Art sollten sich viele Menschen inspirieren lassen.
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