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Mittwoch, 6. Juli 2022
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Das vergangene Luzerner Stadtfest hat es deutlich gezeigt: Die Menschen dürsten nach Partys, Konzerten und nach Trinkgelagen, – und das ist auch gut so! Allerdings hat so manch einer gehofft, dass durch die Corona-Pandemie ein Umdenken... weiterlesen
Die Sanktionen gegen Russland zeigen kaum Wirkung, analysiert der Chef des Nachrichtendienstes des Bundes. Kurz zuvor hat Magdalena Martullo in der NZZ vor einem Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft gewarnt: «Europa muss mit Putin eine... weiterlesen
NETFLIX: «Man vs Bee» Mr. Bean ist zurück! Naja, nicht ganz, aber die neue Serienrolle von Rowan Atkinson erinnert doch sehr an seinen skurillen Kultcharakter. In der Slapstick-Serie «Man vs Bee» (die erste Folge dauert 19 Minuten, alle anderen... weiterlesen
Kennen Sie das Gefühl, als hätten Sie den Kampf gegen ein Mammut gewonnen? So geht es mir zurzeit. Mein Freund und ich haben den ersten Flug mit Kleinkind geschafft. Im Vorfeld waren wir nervös. Wird unser Zweijähriger alles zusammenschreien?.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Stefan Kämpfen
Der Mensch und seine Feindbilder. Eine Liste, die so lang ist, wie die Menschheitsgeschichte selbst. Nehmen wir als Anfangsbeispiel Indianer, Schwarzafrikaner und Juden, die man so gehasst hat, dass man sie wahlweise fast ausgerottet, versklavt oder vergast hat. Was sehr brutal klingt, entspricht leider in weiten Teilen der Wahrheit. Danach wurden zwar die Methoden gemildert, dafür konnte man aus einer stattlicheren Anzahl fremdländischer Gruppen wählen: Romas, nordafrikanische Flüchtlinge oder Menschen aus Ex-Jugoslawien standen bei notorischen Stänkerern hoch im Kurs. Als man sich plötzlich des befremdlichen rassistischen Gedankenguts bewusst wurde, waren‘s dann die Rassisten selbst, die für Negativschlagzeilen sorgten. Wer aus dem üblichen Schema ausbrechen wollte, bediente sich einfach der Blondinen, Drogensüchtigen, Raucher, Arbeitsscheuen, Sozialinstitutions-Abocker und Manta-Fahrer (natürlich nur jene mit Fuchsschwanz am Rückspiegel). Lange grüssten Umweltsünder vom ersten Platz auf dem Podest der Verschmähten, doch nun wurden sie von der illustren Gruppe der alten, weissen Männer abgelöst. Man (oder besser: frau) hat bei der Beschreibung, die nun zur Beschimpfung wurde, vermutlich folgendes Bild im Kopf: Rauchende, Brust- und Achselhaar tragende Männer, die frauenfeindliche Witze reissen, Kampfhunde halten, bürgerliche Politiker wählen, den Abfall nicht ökobiologisch trennen, dieselbetriebene Offroader fahren und denen Dinge wie Chancengleichheit, Inklusion und Gender-Debatten am Allerwertesten vorbeigehen. Kurzum: Menschen, wie Harvey Weinstein, Kevin Spacey, R. Kelly, Dominique Strauss-Kahn, Roman Polanski, Jörg Kachelmann, Boris Becker, Pierin Vincenz und natürlich Wladimir Putin. Doch Vorsicht liebe Frauen: Wer sich jetzt allzu doll ins Fäustchen lacht, könnte alsbald selbst zum Gespött werden. Vornehmlich von der Z-Generation, denn die bezeichnen das weibliche Pendant zum (bösen) alten, weissen Mann als «Karen» (weisse, (blonde), mittelaltrige, privilegierte Frau der Mittelschicht, die in Stereotypen denkt). echo@luzerner-rundschau.ch
Stefan Kämpfen
Der Mensch und seine Feindbilder. Eine Liste, die so lang ist, wie die Menschheitsgeschichte selbst. Nehmen wir als Anfangsbeispiel Indianer, Schwarzafrikaner und Juden, die man so gehasst hat, dass man sie wahlweise fast ausgerottet, versklavt oder vergast hat. Was sehr brutal klingt, entspricht leider in weiten Teilen der Wahrheit. Danach wurden zwar die Methoden gemildert, dafür konnte man aus einer stattlicheren Anzahl fremdländischer Gruppen wählen: Romas, nordafrikanische Flüchtlinge oder Menschen aus Ex-Jugoslawien standen bei notorischen Stänkerern hoch im Kurs. Als man sich plötzlich des befremdlichen rassistischen Gedankenguts bewusst wurde, waren‘s dann die Rassisten selbst, die für Negativschlagzeilen sorgten. Wer aus dem üblichen Schema ausbrechen wollte, bediente sich einfach der Blondinen, Drogensüchtigen, Raucher, Arbeitsscheuen, Sozialinstitutions-Abocker und Manta-Fahrer (natürlich nur jene mit Fuchsschwanz am Rückspiegel). Lange grüssten Umweltsünder vom ersten Platz auf dem Podest der Verschmähten, doch nun wurden sie von der illustren Gruppe der alten, weissen Männer abgelöst. Man (oder besser: frau) hat bei der Beschreibung, die nun zur Beschimpfung wurde, vermutlich folgendes Bild im Kopf: Rauchende, Brust- und Achselhaar tragende Männer, die frauenfeindliche Witze reissen, Kampfhunde halten, bürgerliche Politiker wählen, den Abfall nicht ökobiologisch trennen, dieselbetriebene Offroader fahren und denen Dinge wie Chancengleichheit, Inklusion und Gender-Debatten am Allerwertesten vorbeigehen. Kurzum: Menschen, wie Harvey Weinstein, Kevin Spacey, R. Kelly, Dominique Strauss-Kahn, Roman Polanski, Jörg Kachelmann, Boris Becker, Pierin Vincenz und natürlich Wladimir Putin. Doch Vorsicht liebe Frauen: Wer sich jetzt allzu doll ins Fäustchen lacht, könnte alsbald selbst zum Gespött werden. Vornehmlich von der Z-Generation, denn die bezeichnen das weibliche Pendant zum (bösen) alten, weissen Mann als «Karen» (weisse, (blonde), mittelaltrige, privilegierte Frau der Mittelschicht, die in Stereotypen denkt). echo@luzerner-rundschau.ch
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