«Gedächtnispalast» feierte Premiere
In der alten Spinnerei «Nylon-6» gibt es auf fünf Etagen ein besonderes Theaterspektakel zu erleben: An der Premiere des «Gedächtnispalasts» zeigte sich das Publikum beeindruckt über die Vielfalt der Inszenierungen.
Am 26. April 2019 war es endlich soweit: Der «Gedächtnispalast» in der ehemaligen Spinnerei «Nylon-6» in Emmenbrücke öffnete seine Pforten. Rund 300 mehrheitlich geladene Gäste aus Kultur, Politik und Gesellschaft erlebten den Auftakt zu einem Theaterspektakel der besonderen Art. Offiziell eröffnet wurde das Stück in der «Palastbar» durch Iwan Rickenbacher (Vizepräsident des Trägervereins «BigBang»), Annette Windlin (künstlerische Leitung) sowie Susanne Morger (Medienarbeit). Was den «Gedächtnispalast» unter anderem so speziell macht, ist die Tatsache, dass sich die Gäste ihren eigenen Weg durch den Theaterabend bahnen. 40 Schauspielerinnen und Schauspieler spielen auf fünf Etagen - teilweise gleichzeitig - in 60 Szenen die Liebesgeschichte zwischen Marga und Hannes.
Alle Gäste erleben das Stück auf eigene Weise
Die Zuschauenden betreten das beeindruckende Bühnenuniversum gestaffelt durch einen der vier Eingänge und bahnen sich anschliessend ihren Weg durch den Theaterabend. An der Premiere wurde dieses «Experiment» erstmals vor zahlendem Publikum aufgeführt. «Die Leute haben sehr gut auf den Gedächtnispalast reagiert», freut sich Susanne Morger, Medienverantwortliche des Gedächtnispalasts. «Viele Gäste waren extrem beeindruckt von der Fülle und der Dichte der Inszenierung.» Und ja: Da es im Gedächtnispalast keinen chronologischen Ablauf gibt, ist es nicht immer ganz einfach, der Geschichte zu folgen. Doch genau das macht die Inszenierung so spannend. «Jede Person erlebt das Stück auf ihre ganz eigene Weise», ergänzt Susanne Morger. Viele Gäste hätten zudem angekündigt, den Gedächtnispalast ein zweites Mal zu besuchen. Bis zur Dernière am 29. Juni 2019 gibt es noch rund 24 Gelegenheiten dazu.
pd/sk