Marion Maurer
und die FDP Adligenswil fordern eine Untersuchung bezüglich des PZR.
Am 2. Februar 2019 war es soweit: Nach rund zweijähriger Bauzeit öffnete das Adligenswiler Alters- und Gesundheitszentrum seine Türen. Rund 2‘000 Interessierte nutzten die Gelegenheit, um den Neubau zu besichtigen.
Realisiert wurden zwei Gebäude mit insgesamt 46 hindernisfreien Wohneinheiten und ein dreigeschossiges Hauptgebäude mit 56 Pflegeplätzen, einem Restaurant, einer Arztpraxis und einer Tiefgarage im Untergeschoss. Die pflegerischen Dienstleistungen werden von der gemeindeeigenen Pflegezentrum Riedbach AG erbracht, wobei die ersten Betagten gestern einzogen.
Gemäss Geschäftsführer Tom Bättig wird der Betrieb etappenweise aufgenommen. Es falle vielen noch immer schwer, in ein Pflegezentrum einzutreten, so Bättig. Meist würden plötzlich auftretende gesundheitliche Probleme oder Unfälle ältere Menschen zum Einzug in ein Pflegeheim zwingen. Um diese Hemmschwelle zu senken, seien deshalb neue Konzepte gefragt, die trotz Betreuung auch Freiräume zulassen und Autonomie gewähren. Das Pflegezentrum Riedbach bietet somit keine 08/15-Dienstleistungen, sondern betreut Seniorinnen und Senioren liebevoll und umsichtig ohne einzuschränken. So gibt es zum Beispiel keine absolut fixen Essenszeiten und der Tagesablauf kann weitgehend selbstbestimmt organisiert werden.
Adligenswil verfügte vorher über kein Pflegezentrum, sodass man den Lebensabend fernab der ehemaligen Wohngemeinde verbringen musste. Aus diesem Grund wurde im März 2016 die Genossenschaft «Wohnen und Leben am Riedbach» gegründet. Die aus Einwohnern bestehende Genossenschaft realisierte das knapp 53 Millionen teure Bauprojekt, womit nun eine Lücke in der Infrastruktur der Gemeinde geschlossen wurde. Das Ergebnis überzeugt: Die Räumlichkeiten wirken wohnlich, warm und lichtdurchflutet. Die Lage mitten im Zentrum ermöglicht eine Teilhabe am sozialen Leben, während die umliegende Grünanlage doch ländlichen Raum vermittelt.
pd/sk
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