Corona-Folgen noch nicht abschätzbar
Die Budgetierung 2021 konnte effizienter und genauer erfolgen
Am 30. November fand im Gemeinde- und Pfarreizentrum Möösli in Inwil die Gemeindeversammlung statt. Für das Budget 2021 konnten zum ersten Mal die effektiven Zahlen aus dem Jahr 2019 nach dem neuen Rechnungslegungsstandard HRM2 herangezogen werden.
Die Corona Pandemie hat auch einen Einfluss auf das Budget 2021. Das Virus ist eine Unbekannte, die sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite beeinflussen kann. Wie gross die Auswirkungen effektiv sind, ist kaum zu beurteilen und hängt stark mit dem weiteren Verlauf der Pandemie zusammen. Im Rahmen der Budgetierung stellte sich der Gemeinderat die Frage, wie stark wird die Schweiz, die Region und vor allem die Gemeinde Inwil durch die Pandemie beeinflusst? Anhand der aktuellen Situation geht er davon aus, dass Inwil weniger stark betroffen sein wird, als zum Beispiel tourismusorientierte Gemeinden. Das Budget der Erfolgsrechnung 2021, mit einem Aufwand von 16'239?196 Franken und einem Ertrag von 15'854?496 Franken, weist einen Aufwandüberschuss von 384?700 Franken aus. Grundlage für die Berechnung bildet ein Steuerfuss von 1.75 Einheiten. Dies bedeutet eine Reduktion von 0.05 Einheiten gegenüber dem bisherigen Steuerfuss. Der Gemeinderat hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, ob eine Steuersenkung zum aktuellen Zeitpunkt, mit den zahlreichen unbekannten Faktoren, vertretbar ist. Es ist ihm bewusst, dass dies sehr differenziert ausgelegt werden kann. Daher vertritt er die Haltung, dass dieser Schritt anhand der generellen finanziellen Entwicklung und der Eigenkapitalsituation gegangen werden kann. Der Ertragsausfall durch eine Reduktion um 0.05 Einheiten beläuft sich auf zirka 200'000 Franken. Auch bei einem negativen Verlauf der Entwicklung würde dieser Minderertrag mittelfristig keinen nachhaltigen finanziellen Schaden verursachen. Zudem bedeutet eine Reduktion der Steuerlast gleichzeitig eine Unterstützung der regionalen Volkswirtschaft. Die Investitionsrechnung 2021 beinhaltet Ausgaben von 1'126?000 Franken und Einnahmen von 100'000 Franken. Die Zunahme der Nettoinvestitionen beträgt somit 1?026?000 Franken. Mit der Sanierung der Ballwilerstrasse und den anstehenden Investitionen bei der Siedlungsentwässerung stehen mittelfristig wieder etwas höhere Investitionsausgaben an. Zusammen mit dem geplanten Erwerb der Liegenschaft Pfarrhof 1 wird sich die Nettoverschuldung erhöhen. Die Auswirkungen (Abschreibungen, Zinsen etc.) sind in der Aufgaben- und Finanzplanung berücksichtigt.
red