40 Jahre Ortsplanung Weggis
Nachschlagewerk zur Geschichte der Ortsplanung Weggis 1979 – 2019
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten – diese Erkenntnis hat den Gemeinderat dazu veranlasst, eine Dokumentation über die Geschichte der Weggiser Ortsplanung zu erarbeiten.
Mit der Dokumentation hält der Gemeinderat Rückschau auf die Geschichte der Weggiser Ortsplanung. Welches Raumplanungsrecht und welche baurechtlichen Vorschriften galten eigentlich, bevor die Gemeinden ihre Siedlungsplanungen gemäss eidgenössischem und kantonalem Recht vornahmen? Zu dieser Frage äussern sich die Kapitel «Das Bundesgesetz über die Raumplanung 1979» und «Bauen in Weggis vor 1982». In den Folgekapiteln werden sämtliche Gesamt- und Teilrevisionen für Weggis und Rigi Kaltbad, seit der ersten Beschlussfassung vom Jahre 1982 bis zur Urnenabstimmung vom 10. Februar 2019, an der eine Änderung der Arbeitszone Weiher genehmigt wurde, beleuchtet. In den einzelnen Kapiteln werden die Ausgangslage, die Inhalte der Revision, das Verfahren, das Ergebnis der Urnenabstimmung und die Genehmigung des Regierungsrates beschrieben und dokumentiert.
Meilensteine und Besonderheiten der Weggiser Ortsplanung
Meilensteine der zurückliegenden Ortsplanung bilden die beiden Gesamtrevisionen der Jahre 1994 und 2012. Bemerkenswert sind dazu einige Besonderheiten der Weggiser Ortsplanungsgeschichte: Die Vorschriften zu Zweitwohnungen vom Jahre 1991, die Schaffung einer Kur- und Hotelzone im Jahre 1994, die beiden Bootshafenzonen in der Lützelau und am Unterdorfquai im Jahre 1996 und die Umsetzung der Gefahrenkarten im Zonenplan im Jahre 2009. Zu Wort kommen in der Dokumentation auch Josef Muggli und Josef Odermatt, die als Gemeinderäte in ihrer Amtszeit die Planungskommission präsidierten, der seit dem Jahre 2012 für die Raumplanung zuständige Gemeinderat Baptist Lottenbach, der für die Gemeinde Weggis während mehr als 30 Jahren tätige Rechtsberater Dr. iur. Michael Gnekow und der heutige Raumplaner Roger Michelon. Sie halten in persönlichen Statements Rückschau auf ihre Tätigkeit bezüglich der Ortsplanung Weggis.
Ein Blick nach vorne
Ein eigenes Kapitel in der Dokumentation widmet sich den Aufgaben der Ortsplanung im Zeitraum bis 2023. Im Mittelpunkt stehen dabei die Anpassungen des kommunalen Planungs- und Baurechtes an die gesetzlichen Vorgaben des Bundes- und des kantonalen Rechtes, z.B. die Umsetzung der Rückzonungsstrategie des Kantons und die im Bau- und Zonenreglement notwendigen Änderungen im Zusammenhang mit dem Ersatz der Ausnützungs- durch die Überbauungsziffer. Aber auch die Ausscheidung von Gewässerräumen und von Naturschutzzonen und anstehende projektbezogene Um- und Einzonungen werden Themen sein.
Über die Ortsplanung entscheiden die Stimmberechtigten
Jede Änderung der Zonenpläne und des Bau- und Zonenreglements bedarf der Beschlussfassung der Stimmberechtigten an der Urne. Dies hat der Weggiser Souverän 1987 beschlossen und dies ist so auch in der heute rechtsgültigen Gemeindeordnung verankert. An bisher 17 Abstimmungssonntagen haben die Weggiser Stimmberechtigten in der Vergangenheit die Arbeit des mit der Planung beauftragten Gemeinderates, der Kommissionen und seiner Planer und Berater beurteilt. Der Gemeinderat freut sich auf die kommenden Aufgaben und ein weiterhin engagiertes Mitwirken der Weggiserinnen und Weggiser bei unserer Ortsplanung.
Das Nachschlagewerk erscheint just zum Start der anstehenden Gesamtrevision 2023 der Ortsplanung Weggis sowohl in einer kleinen gedruckten Auflage, erhältlich gegen einen Unkostenbeitrag auf der Gemeindeverwaltung, wie auch kostenlos digital im pdf-Format zum Herunterladen von der Website der Gemeinde.
red