Marion Maurer
und die FDP Adligenswil fordern eine Untersuchung bezüglich des PZR.
Immer mehr Kinder benötigen eine Sehhilfe
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Immer mehr Menschen brauchen eine Sehhilfe, vor allem die Zahl der Jugendlichen und Kinder mit Sehschwäche steigt auch in der Schweiz laut der Universitätsklinik für Augenheilkunde des Inselspitals Bern beständig an. Grund dafür ist unter anderem vermutlich die viele Zeit, die man vor dem Computer oder über das Smartphone gebeugt verbringt. Die ständige Konzentration auf Nahsicht ermüdet die Augen und wirkt mit auf die schleichende Verschlechterung der Sehkraft ein. Ansonsten führt auch eine genetische Veranlagung zu Kurz- oder Weitsichtigkeit. In jedem Fall stellt sich die Frage, welche Sehhilfe die bestehende Sehschwäche am besten korrigiert: Brille oder Kontaktlinse?
Die Vorteile einer Brille liegen in ihrer einfachen Handhabung, praktischen Nutzbarkeit und Eignung für verschiedenste Altersgruppen. Ausserdem hat sich das Sehgestell zu einem modischen Accessoire entwickelt. Dank aussergewöhnlicher Fassungen und Gläser lassen sich mit der eigenen Brille individuelle Fashion-Statements setzen. Über hochwertige Labels und aktuelle Trends informiert u.a. der Schweizerische Optikverband (SOV).
Der Nachteil einer Brille besteht dagegen darin, dass sie nicht immer ohne Einschränkung getragen werden kann. Gerade beim Sport wird eine Brille schnell hinderlich. Im Sommer muss man je nach Lichtverhältnis ständig zwischen Brille und Sonnenbrille wechseln. Im Winter und bei Regen beschlägt die Sehhilfe schnell und muss häufiger gereinigt werden, um ungehindert sehen zu können. Je nach Breite des Gestells kommt es überdies eventuell zu Einschränkungen des Sichtfelds.
Kontaktlinsen haben den Vorteil, dass man sie eigentlich immer tragen kann. Je nach persönlichem Trageverhalten erhält man Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreslinsen. Zusätzlich sind mittlerweile Kontaktlinsen auf dem Markt, die sogar beim Schlafen problemlos im Auge belassen werden können. Linsen dienen nicht nur zum Ausgleichen von Kurz- oder Weitsichtigkeit, auch Hornhautverkrümmungen werden damit zuverlässig korrigiert. Kontaktlinsen beschlagen nicht, sie stören weniger beim Sport oder sonstigen Freizeitaktivitäten und sie sind weniger auffällig als eine Brille. Bei Kontaktlinsen muss man sich auch keine Gedanken über die Kombination von Brille, Outfit und Styling machen.
Anders als bei der Brille ist jedoch die korrekte Reinigung unverzichtbar, um Entzündungen und Infektionen im und am Auge zu vermeiden, was aufwändiger als bei einer Brille ist. Je nach Linsenart sollten diese abends nach maximal zwölf Stunden Tragezeit herausgenommen werden und dann mindestens sechs Stunden in einer Reinigungslösung verbringen. Das Einsetzen und das Herausnehmen können zudem eine motorische Herausforderung werden, weshalb Kontaktlinsen nicht für jede Altersgruppe geeignet sind. Lassen Sie sich deshalb zur für Sie bestgeeignetsten Linse ausführlich beraten; eine Liste mit sachkundigen Spezialisten finden Sie beispielsweise beim Schweizerischen Berufsverband für Augenoptik und Optometrie.
Grundsätzlich sollte man sich für die Wahl der richtigen Sehhilfe Zeit nehmen und beide Varianten ausprobieren. Am flexibelsten im Alltag ist die Kombination aus Brille und Kontaktlinsen, um in möglichst vielen verschiedenen Situationen problemlos sehen zu können.
pd
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